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 Welchen Filter für welche Anforderung!?

                                                                                                                                              

 

 

 

Patronen-Teichfilter

 Filtertechnik für den Teich und deren Wirkungsweise. 

Warum müssen verschiedene Teiche und das Wasser gereinigt werden? In der Natur gibt’s doch auch keine Teichpumpen und Teichfilter.

In der Natur ist das Verhältnis von Pflanzen, Wassermenge und Fischen  deutlich anders. In natürlichen Gewässern herrscht in der Regel ein biologisches Gleichgewicht. Da die meisten Gartenteichbesitzer erheblich klareres Wasser in ihrem Teich haben möchten, damit sie ihre Fische auch sehen, bedarf es einer sehr aufwendigen Filterung.

Es gibt mehrere  Arten von Schmutzstoffen die wir aus dem Teich filtern müssen oder wollen: Stoffwechselprodukte unserer Fische, freischwimmende Algen, Schwebstoffe die das Teichwasser trüben, und alles an wasserbelastenden flüchtige Stoffen die von außen in den Teich eingebracht und im Teich produziert werden. Um alle  diese Stoffe aus dem Wasser zu entfernen, müssen wir den Teichfilter  mit verschiedenen Filterstufen ausstatten.

- UV Bestrahlung: Durch die Bestrahlung der Teichwassers mit UV-Licht im Vorlauf des Filters erreichen wir, das im Wasser freischwebende Algen verklumpen und dadurch leichter in den nachfolgenden Filterstufen ausgefiltert werden können. Auch wird ein Teil der Bakterien abgetötet oder geschädigt.

- Mechanische Filterung: In der mechanischen Filterstufe des Teichfilters werden möglichst alle größeren Partikel aus  Teichwasser zurückgehalten. Laub, Futterreste, Ausscheidungen, auch die verklumpten Algen und alles was sonst von der Pumpe angesaugt wird soll hier aus dem Teichwasser entfernt werden. Das entlastet die nächste Filterstufe erheblich. Leider werden durch die Pumpen die meisten Partikel noch weiter verkleinert, was das herausfiltern zusätzlich erschwert. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Koiliebhaber für eine Schwerkraftanlage; bei diesem System sitzt die Pumpe in der Regel hinter der letzen Filterstufe.

- Biologische Filterung: Der Stoffwechsel unserer Fische und die Zersetzung Biologischer Stoffe im Teich erzeugt Ammonium / Ammoniak, Nitrit und Nitrat, diese Schadstoffe müssen wir aus dem Teichwasser entfernen. Durch aerobe und anaerobe Bakterien, die auf und in den verschiedenen  Filtermaterialien leben. Bitte denken Sie immer darann, das auch die Fische optimales (Trink)-Wasser benötigen. 

 

 

 

Im normalen sauerstoffreichen Milieu des Teichfilters wird durch die Bakterien (Nitrobacter) das Stoffwechselprodukt Nitrit (NO2-) abgebaut, indem sie es unter Sauerstoffverbrauch biologisch zu Nitrat (NO3-) oxidieren. Das entstandene Nitrat wird unter Sauerstoffausschluß  (anaerob) abgebaut, oder auch noch zusätzlich durch einen Pflanzenfilter.

Als aerober Zustand (aerobic condition) wird ein Zustand des Wassers bezeichnet, in dem genügend gelöster Sauerstoff vorhanden ist, so dass aerobe Bakterien lebensfähig sind.Liegt hingegen nur ungelöst gebundener Sauerstoff vor, handelt es sich um ein anoxisches Milieu. Liegt kein Sauerstoff vor, ist das System anaerob.

Da Nitrobacter ein langsame Teilungsrate haben, aber unter Sauerstoff oder Nährstoffmangel schnell absterben, empfiehlt es sich die Pumpen nicht über längere Zeiträume abzuschalten. Wenn dies doch einmal der Fall sein sollte, müssen die Rohre und die Filterkammern gespült werden; da sich hier schon nach mehreren Stunden Giftstoffe bilden, die die Fische erkranken lassen können. Auch sollte man seine Filter nicht zu häufig oder zu gründlich reinigen. Sie entfernen dann auch die Nitrit abbauenden Bakterien, die mit den Monaten eine Art Schutzfilm bilden. Beim ersten Start der Teichpumpen und nach längerem Stillstand kann man die Teichfilter mit sogenannten Filterstartbakterien impfen, damit diese sich schneller wieder auf den Filtermaterialien ansiedeln.

Hier der Rohbau eines 20.000 Liter Filter mit Patronen

    

 

 

 

Bogensiebfilter

mit drei Sieben für einen Wassedurchfluss von ca. 45.000 Liter pro Stunde

 

Bogensiebfilter – Funktion und Dimensionierung

Der Bogensiebfilter ist ein rein mechanischer Filter und wird als Vorfilter oder Skimmer-Kreislauf-Filter eingesetzt.

Funktion des Bogensiebfilters:

Das Wasser fällt gepumpt oder durch die Schwerkraft getrieben, je nach Einbaulage, von oben auf den bogenförmig angebrachten Sieb. Am Sieb werden alle Schmutzstoffe abgeschieden, die größer als die Nennmaschenweite des Siebs sind. Die Schmutzpartikel rutschen an dem Bogensieb nach unten, wo sie über den Schmutzablauf ausgespült werden können. Das gereinigte Wasser läuft über den Ablauf zur nächsten Filterstufe oder im Falle eines Einsatzes als Skimmerfilter zurück in den Teich.

Alle hochwertigen Bogensiebfilter besitzen einen internen Überlauf. Durch den Überlauf wird verhindert, dass bei Verstopfen des Bogensiebs der Filter überläuft und dadurch das Wasser aus dem Teich abgepumpt wird.

Dimensionierung und Einsatzbereiche des Bogensiebfilters:

Als rein mechanischer Filter ist er meist als Vorfilter vor einer Biologischen Filterstufe eingesetzt. Er eignet sich auch als sogenannter Skimmerfilter. Hierbei wird der Bogensiebfilter in den Kreislauf des Skimmers eingebaut um Laub und gröbere Partikel von der Teichoberfläche zu entfernen. Dabei erfasst der Bogensiebfilter allerdings nicht die kleineren Partikel wie Pollen und Blütenstaub, die das Teichwasser biologisch belasten. Da müssen dann die Teichpflanzen die biologische Reinigung übernehmen.

Die Dimensionierung eines Bogensiebfilters ist recht einfach. Wichtigste Kenngrößen sind die Durchflussmenge und die Nennmaschenweite des Bogensiebs. Der Durchfluß wird meist in Litern pro Stunde (l/h) angegeben, die Maschenweite in mü (µ) in tauselstel Millimetern.

Der möglich Durchfluß pro Stunde sollte auf die nachfolgenden Filterstufen und die Pumpleistung abgestimmt sein. Da der Durchfluß für die Wirkung des Bogensiebfilters nicht maßgeblich ist sollte man ihn immer eine Nummer größer wählen.

Prinzipiell kann man sagen größere Bogensiebfläche ist besser, aber nicht zu groß dimensionieren, denn wir brauchen das fallende Wasser am steilen Ende des Bogensiebs für die Selbstreinigung. Man sollte auch die Maschenweite nicht zu eng wählen, denn je enger diese sind umso leichter setzt sich der Bogenfilter zu. Maschenweiten von 150µ bis 200µ haben sich bewährt.

Idealerweise sollte ein Bogensiebfilter über einen, mit Absperrhahn versehenen Schmutzablauf verfügen, dass erleichtert das Reinigen des Filters erheblich. Ansonsten sind Bogensiebfilter recht pflegeleicht und Verstopfen nur selten.

 Weitere Filter sind:

Druckfilter, Mehrkammerfilter, Schwerkraftfilter, Topffilter, Filter mit Ozon,  Redox oder  UVC Technik.

 

 

Koi Frank Lennartz  | info@koifilter.info